Der Hashtag # Das unbekannte Wesen

Ein Erfahrungsbericht

Viele haben das Wort schon mal gehört: Hashtag. Die eigentliche Bezeichnung lautet Doppelkreuz. Als du Anfang der Neunziger in die Lehre gingst, nannte man das scherzhaft „Lattenzaun“. 2009 wurde es bei Twitter dann zum Hashtag und alle Hashtags wurden von da an verlinkt. So sieht er aus: #Link

Für die Mehrzahl der Internetnutzer scheint er aber immer noch ein unbekanntes Wesen (Twitter-Nutzer mal ausgenommen). Viele versuchen sich daran und scheitern meist. Man bekommt keinen Response, also lässt man es. Ging dir genauso. Auf Instagram hast du sie spärlich benutzt, auf Twitter schon eher. Manchmal braucht es aber ein Aha-Erlebnis. So geschehen beim letzten Urlaub im Allgäu.

Ich hatte mich schon immer geärgert, dass man bei Instagram Posts nicht sharen kann. Das heißt, ich kann etwas, was mir gefällt nicht teilen, ich kann es nur liken und/oder kommentieren. Seit einiger Zeit jedoch gibt es die Repost-App und da ich ein schönes Bild vom Hopfensee gefunden hatte, welches ich meinen Followern nicht vorenthalten wollte, habe ich mir die Repost-App installiert. Dann habe ich das gefundene Bild geteilt. Als ich ca. 2 Stunden später Instagram öffnete, hatte ich 50 Likes auf dieses Bild. Mittlerweile sind es 66. Im Normalfall hast du 0 bis 5 Likes.

Woran lag das?

Ganz einfach, der User, der das Bild ursprünglich gepostet hatte, hatte es mit ca. 20 Hashtags versehen, die beim Reposten übernommen wurden, und schon wurde ich gefunden. Kurz darauf hast du den Einsatz der Hashtags bei selbst gemachten Bildern getestet und 10 bis 20 Likes erhalten. Eine deutliche Steigerung also. Den gleichen Effekt hattest du dann, als du im Instagram-Account der Agentur den gleichen Test machtest. Auch hier wurde eine Steigerung erzielt.

Für viele mag das banal sein. Mich bestätigt es aber darin, dass der Hashtag doch ein mächtiges Instrument sein kann. Nicht nur auf Twitter oder Instagram, sondern auch auf anderen Plattformen. Und immer wieder sehe ich, wie Kunden/Firmen genau das vernachlässigen. Speziell in der Investitionsgüterindustrie, die für Hashtags ja prädestiniert ist. Da werden zum Beispiel Messetermine getwittert ohne Hashtag. Aber gerade Messen nutzen vermehrt Hashtags, um auf sich aufmerksam zu machen, bzw. um die User auf den richtigen Hashtag hinzuweisen.

Abschließend ist zu sagen, dass sowohl die Qualität als auch die Menge der Hashtags wichtig sind. Am besten natürlich eine Kombination aus beidem. Wobei Twitter aufgrund seiner Zeichenzahlbeschränkung mehr Qualität als Quantität erfordert. Bei anderen Plattformen kann man mengenmäßig ruhig ein paar Kohlen mehr draufschippen.

Wie aber findet man die richtigen Hashtags?

Hier ein paar Links zum Thema:

5 Hashtag-Tools für alle Sozialen Netzwerke: Link

Instagram: Die richtigen Hashtags finden: Link

10 Useful Hashtag Tools For Social Media Marketing: Link

5 Hashtag Tracking Tools for Twitter, Facebook and Beyond: Link

Hier noch eine Liste mit Diensten, die Hashtags nutzen, bzw. unterstützen:

  • Twitter
  • YouTube
  • Facebook
  • Instagram
  • Tumblr
  • Pinterest
  • LinkedIn
  • Vine
  • Yammer
  • Orkut
  • Kickstarter.com
  • Sina Weibo
  • vk.com
  • Diaspora
  • Friendica
  • YouNow
  • Telegram Messenger

Und damit auch dieser Beitrag gefunden wird ein paar Hashtags:

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