Content Marketing ist ein Buzzword, das uns heute überall in der Marketing Community begegnet. Wieso es auch und gerade für den B2B Bereich interessant ist, soll im nachfolgenden Artikel geklärt werden.

Worum geht’s?

Dem Content Marketing liegt die Erkenntnis zugrunde, dass platte Werbebotschaften von den Internetnutzern heute oftmals schlicht ignoriert werden. Dies liegt daran, dass man sich im Internet selbst Informationen zu einem Produkt oder einer Dienstleistung verschafft und erst danach über einen Kauf nachdenkt. Und genau in diesen Prozess klinkt sich das Content Marketing ein: Es schafft Informationen, erklärt Probleme, nimmt Ängste.

Dabei steht nicht die Verkaufsabsicht im Vordergrund, sondern die Authentizität und die Ausräumung von Problemen, Missverständnissen oder Vorurteilen. Zudem können auch kleinere Auflockerungen mit Unterhaltungscharakter mit eingebracht werden, die dann ggf. viral eine hohe Verbreitung finden.

Zwar verkauft das Content Marketing nicht direkt, es ist aber für den Unternehmenserfolg im Internet heute ein kritischer Faktor. Wieso? Ganz einfach: Durch ehrliche Hilfe entsteht Vertrauen und Offenheit, was gerade im B2B sehr wichtige emotionale Faktoren sind. Zusätzlich finden die Verbraucher alle Informationen die notwendig sind um sich ein Bild von den Produkten oder Dienstleistungen zu machen. Dies führt schließlich indirekt zu Käufen und zufriedenen Kunden.

Noch ein Vorteil: Durch geschicktes Verlinken kann die eigene Website mit den relevanten Themen verknüpft werden, was einerseits Menschen auf die eigene Website lockt und andererseits Suchmaschinen die Wichtigkeit der einen Page demonstriert. Dies führt langfristig dazu, dass man in der Gunst von Suchmaschinen steigt und in den Suchergebnissen den Wettbewerb übertrumpfen kann.

Wie immer sollte auch das Content Marketing nicht isoliert betrachtet werden. Vielmehr muss es in die Unternehmensstrategie eingebunden sein und die gleichen Ziele unterstützen. Aus diesem Grunde sollte auch die gesamte Strategie zusammen mit dem Selbstbild der Marke intern kommuniziert und für alle Mitarbeiter leicht verständlich dokumentiert werden.

Content Marketing und Social Media Guidelines im Sinne der B2B Marke

Content Marketing wird durch die Mitarbeiter betrieben. Hierzu müssen diese jedoch eine Anleitung erhalten, wie sie sich im Einklang zur eigenen Marke verhalten. Zu diesem Zwecke können aus unserer Sicht die 5 wichtigsten Determinanten von B2B Marken herangezogen werden:

  • Aufrichtigkeit
  • Excitement
  • Kompetenz
  • Kultiviertheit
  • Robustheit

Für all diese Unterbereiche sollten Vorgaben gemacht werden, die im Sinne der Marke das Verhalten der Mitarbeiter festlegen. Ebenso müssen natürlich auch die allgemein anerkannten Standardvorgaben einer Social Media Guideline definiert werden.

Wie und wo?

Im Rahmen des Content Marketings sollte man sich über die Intension jedes einzelnen Inhalts klar werden. In welcher Phase des Kundenlebenszyklus oder der Customer Journey ist diese Information wichtig? An welchen Customer Touchpoints haben wir die beste Chance den (möglichen) Kunden in der richtigen Phase zu erreichen (Channel)?

Ebenso sollte man sich klar machen, dass gerade im B2B Bereich meist mehrere Personen in verschiedenen Rollen an einem Kaufprozess beteiligt sind. Dies erzeugt die Notwendigkeit die unterschiedlichen Informationsbedürfnisse unterschiedlicher Rollen bei der Content-Erstellung zu berücksichtigen. Als Tool zur Bedürfnisidentifikation eignet sich hierbei die Arbeit mit Buyer Personas.

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